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Das Wundern des jungen Ulysses

Deutschland, 2019 / 17 Min. 

Regie: René Wiesner

Darsteller: –

Eine verlassene Wohnung. Ein verrutschter Teppich. Bücherstapel. Auf dem Sessel: ein Küchenmesser. Was hat sich hier zugetragen? Ein Mord? Ein Suizid? An der Wand: Bilder wie bei Oma. Fotos von Kindern. Dann: ein Buch mit Zeichnungen. Und ein schreckliches Geheimnis. 

René Wiesner – der Mann mit den ganz speziellen Dokumentationen. Der Schleswig-Holsteiner bringt seinem Publikum gerne den Tod etwas näher. Zu seinen Werken zählen investigative Mondos wie ADDIO UOMO und MONDO SIAM. 

In ULYSSES begleiten wir Wiesner bei einer Tatortbegehung. Der Kurzfilm erzählt eine Geschichte von unendlicher Einsamkeit. Die Wohnung eines Einzelgängers. Auf dem Tisch: die Rechnung von einem Steakhaus, Vermerk: „1 Gast“. Eine einzelne Kinokarte. Auf dem Teppich: geronnenes Blut. Ein Film den man förmlich riechen kann. 

Wie alle Werke von Wiesner hinterlässt auch ULYSSES ein unglaublich schlechtes Bauchgefühl, welches wohl wirklich nur Mondo erzeugen kann. Keine Darsteller, nur Bilder und ein unheilschwangerer Cello-Soundtrack. Mehr Lebensunlust geht in einer Viertelstunde kaum.

Die DVD bezieht man am besten via Instagram oder der Facebook-Seite von RWFilms. Darauf diverse Bonusfilme, darunter zwei Schnittfassungen von ADDIO UOMO. 

 

Am Rande des Lebens – stark!

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